Newsletter „Sustainable Finance Kompakt“ 07/2022

Liebe Mitglieder und Freunde des VfU,

Ihnen, dem Leserkreis dieses Newsletters ist es lange bekannt, jedoch möchten wir angesichts der aktuellen anhaltenden Dürren, Waldbränden und überdurchschnittlichen Temperaturen in weiten Teilen Europas darauf hinweisen, dass diese Wetterphänomene mit hoher Wahrscheinlichkeit Folgen des Klimawandels sind, worauf auch Attributionsforschern wie Friederike Otto von der Oxford University hinweist. Die Gesellschaft und die Wirtschaft erleben folglich eine Live-Demonstration einer Zukunft, die in den Szenarien von Klimawissenschaftlern seit Jahren vorgezeichnet wurde. Auf Basis solcher Szenarien hat auch die Europäische Zentralbank (EZB) die Ergebnisse des diesjährigen Stresstests und eine begleitende Studie zu den Folgen des Klimawandels für die makroprudentielle Aufsicht veröffentlicht. Darin warnt die Zentralbank unter anderem vor Kettenreaktionen im Finanzsystem, die durch einen ungeordneten Übergang zur klimaneutralen Wirtschaft ausgelöst werden können.
Ob die Aufnahme von Gas und Atomkraft in die Taxonomie, die durch das EU-Parlament im Juli durchgewunken wurde, als eine Maßnahme des geordneten Übergangs in eine klimaneutrale Wirtschaft gelesen werden kann, ist bei Beobachtenden umstritten. Viele Beobachtende bewerten dies als eine Beschädigung der Taxonomie. Der Markt sendet bereits eindeutige Signale: Die Mehrzahl der ESG-Fonds und Finanzierungen wird keine fossilen Brennstoffe und keine Atomkraft enthalten. Von Bedeutung in diesem Zusammenhang ist auch, dass Sustainable Finance mehr als die EU-Taxonomie. Dies stellt auch ein Autorenteam von Eurosif und der Universität Hamburg, dem auch Wissenschaftsbeirat Timo Busch und VfU Vorstand Matthias Stapelfeldt mitgewirkt haben, in einem Whitepaper für neue Klassifizierungsschemata von Sustainable Investments heraus. Das Whitepaper ist ein Debattenbeitrag zum Impact Begriff, mit dem die Wirkungseffizienz von Sustainable Investments unterschieden werden kann. 
Das Thema Biodiversität wird weiter vorangetrieben, im Juli veröffentlichte etwa die Intergovernmental Science-Policy Platform on Biodiversity and Ecosystem Services (Ipbes) gleich zwei Studien, darunter eine zur hohen Bedeutung der Bewertung von Biodiversität und Natur, die eines der grundlegenden Probleme als auch der Schlüssel zur Veränderung ist. Im Rahmen des VfU wird das Thema im Forum Biodiversität behandelt, dessen Mitglieder sich im Juli zum zweiten Mal getroffen und sich über konkrete Schritte für deutsche Finanzinstitute ausgetauscht haben.
Ein Perspektive, die wir unseren Mitgliedern künftig noch stärker bieten wollen und können ist diejenige der Forschung. In einem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projekt sind wir in einem Konsortium mit der Universität Hamburg ab August verantwortlich für ein über vier Jahre laufendes Begleitvorhaben, welches unter anderem die Perspektiven der Praxis der Finanzindustrie und anderen Stakeholdern in aktuelle Forschung zu Sustainable Finance einbringen wird. Wir freuen uns darauf, Sie dazu in den nächsten Monaten zu informieren!
Über eine weitere Neuigkeit freuen wir uns im VfU Team: Seit 1. Juli verstärkt uns Kai Rieck als neuer Kollege, der den Bereich Sustainable Finance aus Praxis-Perspektive der Projektfinanzierung und des Kreditgeschäfts für eine internationale Bank kennt.
Unten finden Sie, wie gewohnt, eine Auswahl von aus unserer Sicht relevanten Initiativen, Gesetzen, Veranstaltungen und Publikationen zum Themenbereich Sustainable Finance.

Wir wünschen eine informative und anregende Lektüre!

Ihr Team des VfU – Martin Hillenbrand, Henrik Ohlsen, Kai Rieck und Patrick Weltin

🚀 AKTIVITÄTEN & INITIATIVEN

Aus der VfU Geschäftsstelle

  • Neuer VfU Mitarbeiter – Kai Rieck
    Seit Anfang Juli ist Kai Rieck Kai Rieck als Expert Sustainable Finance beim VfU. In dieser Rolle betreut er die Themenfelder Kredit und Sustainable Finance Management. Kai Rieck hat den Master in Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Finance & Accounting 2020 an der Johann-Wolfgang-Goethe Universität in Frankfurt erfolgreich absolviert. In seinen bisherigen beruflichen Funktionen arbeitete er als Projekt- und Portfoliomanager bei der KfW-IPEX Bank GmbH, sowie als ESG-Officer bei der Société Générale. 
  • VfU Stellenausschreibung: Expert Sustainable Finance (m/w/d) Für unser Team am Standort Frankfurt suchen wir einen Expert Sustainable Finance (m/w/d) in Vollzeit zum nächstmöglichen Einstiegstermin. 
  • Neues Format – VfU Kennzahlen Sprechstunde
    Der VfU Kennzahlen Standard erreicht mit über 600 nutzenden Finanzinstituten eine neue Höchstmarke. Allein in diesem Jahr wurde das VfU Kennzahlentool über 200 Mal angefordert. Da im gleichen Maße auch die Fragen und Bitten nach Unterstützung zunehmen, bietet der VfU seit diesem Monat eine monatliche Sprechstunde zu den VfU Kennzahlen an. Bereits seit letztem Jahr werden diese Sprechstunden in Zusammenarbeit mit der DEKA für bestimmte Sparkassen angeboten und stehen jetzt auch allen anderen Finanzinstituten zur Verfügung. Diese Sprechstunden bieten die Möglichkeit alle praktischen Fragen zur Anwendung des Tools, egal ob von Erstnutzenden oder langjährigen Profis, mit einem VfU Kennzahlen Experten zu klären und von den Fragen der anderen Finanzinstituten und den Antworten darauf zu lernen.

Von VfU Mitgliedern

  • Commerzbank (Juni 2022): Wandel begleiten, Wandel gestalten. Das ESG-Rahmenwerk der Commerzbank
    Die Commerzbank hat ihre Positionen und Richtlinien zu Umwelt- und Sozialrisiken in einem neuen ESG-Rahmenwerk veröffentlicht. Die verschiedenen Ansätze sind in Transformation Finance und Sustainable Finance aufgeteilt, wobei die Commerzbank unter letzterem alle Finanzierungen und Finanzdienstleistungen für positive ökologische und soziale Zwecke meint. Für den Bereich Transformationsfinanzierung werden Ausschlusskriterien und Mindeststandards definiert. 
  • Pax-Bank und CRIC e.V. (Juni 2022): Sustainable Finance Award Bewerbung können bis 31.7.2022 eingereicht werden
    Die akademische Durchdringung von Sustainable Finance steckt gerade erst in ihren Anfängen. Es bedarf also weiterer Forschung, um jenen Beitrag exakter vermessen zu können, den die Finanzindustrie zur

Offene Stellenangebote

Vom VfU Wissenschaftsbeirat

  • Eurosif, Universität Hamburg, F.I.R.S.T. (Juli 2022): Classification Scheme for Sustainable Investments. Accelerating the just and sustainable transition of the real economy
    In den letzten Monaten haben Eurosif und seine Mitglieder zusammen mit Wissenschaftlern der Universität Hamburg an der Ausarbeitung dieses Weißbuchs gearbeitet. Es erfasst den Beitrag verschiedener Investmentansätze auf der Grundlage des Begriffs der Wirkung des Investors. Es ist ein erster und wesentlicher Schritt zur Entwicklung eines Schemas, das als Klassifizierungslogik in zukünftigen Marktstudien dienen kann. Es geht über die derzeitige Fähigkeit von Konzepten hinaus, die in der SFDR, der EU-Taxonomie und MiFID II verwendet werden und sich vorwiegend auf die Identifizierung von Unternehmen konzentrieren, die bereits nachhaltig sind, sich anpassen oder einen positiven Einfluss auf das Unternehmen haben. Das Paper konzentriert sich zunächst auf die Dimensionen und Kriterien, die als Grundlage für die neue Klassifizierung dienen, um dann ein neues Klassifizierungsschema einzuführen und die zugrunde liegende Logik zu erläutern. 
  • Universität Kassel & Frankfurt School of Finance & Management (August 2022): Disaggregating confusion? The EU Taxonomy and its relation to ESG rating
    Eine Studie von Maurice Dumrose, Julia Eckert und Sebastian Rink untersucht die Zusammenhänge und Unterschiede von ESG Ratings und das Potenzial der EU-Taxonomie, die Divergenz zwischen den verschiedenen Ratinganbietern im Bereich Umwelt zu verringern.

📅  VERANSTALTUNGEN

VfU Veranstaltungen

Bisher terminierte Veranstaltungen (weitere folgen demnächst):
2022

Weitere Informationen zu diesen und zukünftigen VfU Veranstaltungen, sowie die Möglichkeit Veranstaltungen in Ihren Kalender zu importieren, finden Sie unter der entsprechenden Rubrik auf der VfU Homepage

VfU Partner Veranstaltungen

Bisher terminierte Veranstaltungen (weitere folgen demnächst):
Weitere Informationen zu diesen und zukünftigen VfU Partner Veranstaltungen, sowie die Veranstaltungen Dritter, finden Sie auf der VfU Homepage.

📚 VERÖFFENTLICHUNGEN

Jüngst erschienen sind folgende relevante Veröffentlichungen. Wichtige Veröffentlichungen finden Sie außerdem in der VfU Mediathek.

Berichterstattung

  • PwC (Juli 2022): Sustainability Reporting News Aktuelles zur Nachhaltigkeitsberichterstattung – das Wesentliche. Sonderausgabe
    Die Exposure Drafts der EFRAG, die Ende April veröffentlicht wurden und in die Nachhaltigkeitsberichterstattungsstandards der EU einfließen werden, werden im Detail in einer Sonderausgabe der Sustainability Reporting News von PwC vorgestellt. Die Erläuterung der jeweiligen Standards wird begleitet von einer Einordnung in den Gesamtkontext der EFRAG Standards und einer kleinen Analyse der Reife und noch undeutlichen Unterpunkte.

Biodiversität

  • Finance for Biodiversity Pledge & Business and Biodiversity Platform (Juli 2022): Guide on biodiversity measurement approaches
    Die zweite Ausgabe des „Leitfadens zur Messung der biologischen Vielfalt“ bietet einen umfassenden Überblick über sieben Instrumente, die derzeit von Finanzinstituten verwendet werden, um die Auswirkungen ihrer Aktivitäten auf die biologische Vielfalt zu messen. Der überarbeitete Leitfaden enthält nun auch eigene Kapitel zu Biodiversitätsdaten und zur Messung der biologischen Vielfalt im Meer. Der Leitfaden bietet einen umfassenden Überblick über sieben Instrumente zur Messung der biologischen Vielfalt, die derzeit von Finanzinstituten verwendet werden: BFFI, BIA-GBS, CBF, GBSFI, GID, ENCORE und IBAT. Er hebt hervor, welche Instrumente für welche organisatorischen Schwerpunktbereiche, Geschäftsanwendungen und Vermögenskategorien am besten geeignet sind, und zeigt die Stärken und Schwächen der einzelnen Instrumente auf. Der Leitfaden geht auch auf die Daten- und Ressourcenanforderungen für jedes Instrument ein und gibt Aufschluss darüber, welche Bereiche und Belastungen abgedeckt werden. 
  • UNEPFI (Juli 2022): One small step for finance, one giant leap for nature:
    In einem kleinen Beitrag auf ihrer Website erläutert UNEPFI die Bedeutung von naturbasierten Lösungen für die Klimadiskussion. Ein Beispiel sind Küstenentwicklungsprojekte, bei denen Investitionen in Mangroven und Seegraswiesen die Küsten vor Erosion und Sturmfluten schützen können – oft wirksamer als nicht natürliche Barrieren, die nebenbei zusätzliche Vorteile für die biologische Vielfalt haben. In der Landwirtschaft ist ein Beispiel die Umstellung von Monokulturen auf Agroforstwirtschaft, bei der die Pflanzenproduktion mit dem Schutz der biologischen Vielfalt und der Reduzierung von Emissionen einhergeht. UNEPFI verfolgt 2022 ebenso wie der VfU einen Schwerpunkt bei der Integration von Biodiversität in die Sustainable Finance Praxis, dessen Aktivitäten auf einer Seite zusammengefasst werden. 
  • Wildner, T.M., Förster, J., Hansjürgens, B. (Juni 2022): Sustainable Finance – Die Berücksichtigung von Biodiversität und Ökosystemleistungen: Bestandsaufnahme, vorläufige Bewertung und Handlungsempfehlungen. Studie im Auftrag des NABU
    Die vom NABU in Auftrag gegebene Studie nimmt die verstärkte Berücksichtigung von Biodiversität und Ökosystemleistungen im Sustainable Finance Bereich in den Blick. Die Autoren der Studie analysieren die sich aktuell in der Entwicklung befindende Berichtsstandards mit Fokus auf Biodiversität und Ökosysteme. Hierbei werden insbesondere die europäische Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) sowie Standards des International Standard Setting Boards (ISSB) und die Taskforce on Nature-related Financial Disclosures (TFND) analysiert. Diese unterscheiden sich mit Blick auf ihre Detailtiefe und die Aspekte, die sie in den Fokus nehmen. Dabei betonen sie die Bedeutung aussagekräftiger und anwendbarer Standards und verweisen auf die zweite Jahreshälfte 2022, in der zentrale Standardsetzungprozesse  politisch verhandelt und gestaltet werden. 
  • World Economic Forum (WEF) (Juni 2022): Investing in a Biodiversity-Integrated Manner
    In dem Weißpapier wird ein Überblick über die Ansätze von Asset Manager und Asset Owner in Bezug auf Biodiversität und naturbezogene Risiken und Chancen gegeben. Das Papier hebt die derzeitigen Praktiken der Biodiversitätsfinanzierung hervor und empfiehlt Wege zur Nutzung von Instrumenten und Metriken, Standards und Rahmenwerken, die bereits in Arbeit sind. Außerdem wird zu Innovationen im Portfoliomanagement aufgerufen, um naturbezogene Risiken besser zu managen und Investitionsmöglichkeiten in naturfreundliche Geschäftsmodelle zu nutzen.

Engagement

  • Universität Masstricht (Juli 2022): Private Shareholder Engagements on Material ESG Issues
    Eine breit angelegte Studie von Daten zu Engagement-Prozessen zwischen 2007 und 2020 hat herausgefunden, dass Unternehmen, bei denen aktiv Engagement zu CO2-Emissionen betrieben wurde, eine Senkung der CO2-Intensität zu beobachten ist, jedoch nicht der absoluten Emissionen. Außerdem stellt die Studie fest, dass etwa 75 % der Engagements finanziell wesentlich waren. Zudem waren materielle Engagements häufiger mit Verbesserungen der Rentabilität, des Umsatzes und der Kostenkennzahlen verbunden als immaterielle Engagements. Engagements in den Branchen Rohstoffe und Gesundheit waren am erfolgreichsten, wobei dabei nicht nur Performanz-Verbesserungen einflossen, sondern auch neue Ziele oder gesteigerte Transparenz.

ESG-Daten

  • Ernst & Young (EY) (Juli 2022): The emerging sustainability information ecosystem. Key actions to take in the move decision-useful, trusted sustainability information
    Mit dem Ökoystem der Nachhaltigkeitsinformationen beschäftigt sich diese gut lesbare Publikation. Dabei stellt EY die Unterschiede und Gemeinsamkeiten / Überschneidungen mit dem rein Finanz-fokusssierten Information-Ökosystem heraus und stellt Forderungen für ein besseres Funktionieren des Ökosystems. Erstens soll die Transparenz bezüglich ESG-Informationen, insbesondere Ratings, gesteigert werden, das Verständnis dieser Informationen bei den Nutzern muss erhöht werden, das Vertrauen in die Daten durch externe Prüfung gesteigert werden, Taxonomien weiterentwickelt werden und Akteure in Entwicklungs- und Schwellenländern stärker eingebunden werden. 
  • Network for Greening the Financial System (NGFS) (Juli 2022): Technical Document – Final report on bridging data gaps
    Die NGFS hat den Bericht „Final report on bridging data gaps“ veröffentlicht. Dieser Bericht knüpft an den „Fortschrittsbericht zur Überbrückung von Datenlücken“ an, den das Netzwerk im Mai 2021 veröffentlicht hatte. Darin wurden die Grundlagen für eine umfassende Bewertung des Bedarfs, der Verfügbarkeit und der Lücken bei klimabezogenen Daten gelegt und drei Bausteine ermittelt, die für die Verfügbarkeit zuverlässiger und vergleichbarer klimabezogener Daten erforderlich sind. Laut dem NGFS gibt es nach wie vor erhebliche Herausforderungen im Bereich der klimabezogenen Daten. Vor diesem Hintergrund enthält der Abschlussbericht spezifische politische Empfehlungen, um die Verfügbarkeit, Qualität und Vergleichbarkeit klimabezogener Daten zu verbessern. Als Katalog verfügbarer klimabezogener Kennzahlen und Datenquellen auf der Grundlage spezifischer Anwendungsfälle der Stakeholder könnte das Verzeichnis den Anspruchsgruppen des Finanzsektors dabei helfen, wichtige und relevante klimabezogene Datenquellen zu identifizieren, die ihren Bedürfnissen entsprechen, den Zugang zu Daten zu erleichtern und somit die weitere Verbreitung vorhandener klimabezogener Daten zu verbessern. Das NGFS sieht das Verzeichnis als lebendiges Instrument, das eine bessere Verbreitung klimabezogener Daten fördern und eine praktische Lösung zur Überbrückung klimabezogener Datenlücken bieten soll. Außerdem arbeitet das NGFS derzeit daran, eine neue Website für diesen Bereich zu entwickeln.

ESG-Kredite

  • European Corporate Governance Institute (Juni 2022): ESG Lending
    Diese Studie untersucht den Markt für ESG-Kredite, der von 6 Milliarden US-Dollar im Jahr 2016 auf 322 Milliarden US-Dollar im Jahr 2021 angewachsen ist. In der Studie wird das Wachstum der nachhaltigen Kreditvergabe weltweit analysiert, die Rolle von Kreditverträgen als Anreiz für das Nachhaltigkeitsengagement von Kreditnehmern untersucht und die Bedeutung transparenter Offenlegungen betont, um die Bedenken hinsichtlich von Greenwashing zu zerstreuen. Die Qualität und Quantität der Offenlegung bei ESG-linked loans sind noch sehr unterschiedlich, die Ergebnisse zeigen aber, dass sich eine gute, transparente und nachvollziehbare Offenlegung auch finanziell lohnt. Insgesamt deuten die Ergebnisse laut den Forschenden darauf hin, dass der ESG-Kreditmarkt mit zunehmender Marktreife das Potenzial hat, einen positiven Einfluss auf die ESG-Leistung von Unternehmen zu haben.

Entwaldung

  • WWF (Juli 2022): Seeing the Forest for the Trees. A Practical Guide for Financial Institutions to take Action against Deforestation and conversion risks
    Die Umwelt-NGO WWF hat einen Leitfaden für den Umgang mit Entwaldung durch finanzierte Unternehmen und Aktivitäten veröffentlicht. Der Leitfaden zeigt anhand von Beispielen die Risiken, die durch Entwaldung und den Verlust von Natur für Finanzinstitute besteht und zeigt auf, wie diesen begegnet werden kann, außerdem werden Beispiele für einen positiven Beitrag zur Verbesserung des Zustands von Wäldern und Natur erläutert. Dazu kommen Empfehlungen zur Ausgestaltung einer Richtlinie, Sorgfaltspflichten, Best Practice Beispiele, Engagement und Berichterstattung.

Green Bonds

  • Climate Bond Initiative (Juli 2022): Climate Bonds Initiative Green Bond Database Methodology
    CBI hat ein Update seiner Green Bond Methodik veröffentlicht und weitere Aktualisierungen noch in diesem Jahr angekündigt. Die Methodik wird verwendet, um grüne Anleiheemissionen aus der ganzen Welt für die Aufnahme in die Green Bond Datenbank von CBI zu prüfen. Die Methodik dient als Grundlage für Best-Practice-Emissionen auf allen Märkten und orientiert sich an den internationalen Zielen zum Klimawandel, wie sie im Pariser Abkommen festgelegt wurden. Die Updates beinhalten etwa Vorschriften für grüne Anleihen, um in Einklang mit der EU Taxonomie zu sein. Ebenfalls im Juli hat CBI ein Diskussionspapier zur Zertifizierung von grünen kurzfristigen Schuldpapieren veröffentlicht.

Initiativen, Organisationen & Politik

  • EZB (Juli 2022): ECB takes further steps to incorporate climate change into its monetary policy operations
    Der EZB-Rat hat im Juli beschlossen, weitere Schritte zu unternehmen, um den Klimawandel in den geldpolitischen Handlungsrahmen einzubeziehen. Die EZB wird den Klimawandel bei ihren Ankäufen von Unternehmensanleihen (ab Oktober 2022), den Sicherheiten (Limit für CO2-intensive Vermögenswerte, 2024), den Offenlegungspflichten und im Risikomanagement berücksichtigen. Die Maßnahmen zielen darauf ab, das finanzielle Risiko im Zusammenhang mit dem Klimawandel in der Bilanz des Eurosystems zu verringern, die Transparenz zu fördern und den ökologischen Wandel der Wirtschaft zu unterstützen. Neben der Geldpolitik berücksichtigt die EZB bekanntermaßen Klimathemen auch in anderen Bereichen wie Bankenaufsicht, Finanzstabilität, Wirtschaftsanalyse oder statistischen Daten.

Klima & Net Zero

  • Bundesbank (Juli 2022): Klimabezogene Berichterstattung der Deutschen Bundesbank 2022 Teil der Eurosystem-weiten Klimaberichterstattung zu den nicht-geldpolitischen Portfolios (NMPPs)
    Die Bundesbank hat einen Klimabericht veröffentlicht, in dem sie neben der Strategie, den Methoden und der Governance ihrer nachhaltigen Anlagestrategie auch Klimakennzahlen zu einem Portfolio, das Pfandbriefe enthält, veröffentlicht. Die Berichterstattung soll Schritt für Schritt ausgebaut werden. 
  • Bundesrat Schweiz (Juli 2022): Swiss Climate Scores
    Die Schweiz will ähnlich wie Deutschland bei Sustainable Finance einen Spitzenplatz einnehmen und hat mit den Swiss Climate Scores ein Indikatorenset veröffentlicht, welches für mehr Transparenz von Finanzanlagen am Schweizer Finanzplatz sorgen soll. Die «Swiss Climate Scores» enthalten Indikatoren, welche sowohl die aktuelle Situation von globalen Unternehmen im Finanzprodukt oder Portfolio widerspiegeln (Ist-Zustand), als auch aufzeigen, wo sich diese Unternehmen in Bezug auf globale Klimaziele (Netto-Null- Zielsetzung per 2050) aktuell situieren. 
  • European Investment Bank (EIB) (Juli 2022): What drives firms‘ investments in climate action?
    Was Unternehmen der Realwirtschaft über Klimarisiken und -oppurtunitäten denken und welche Beweggründe Unternehmen haben, um in Klimaschutzmaßnahmen zu investieren, hat die EIB auf Basis einer Umfrage von Unternehmen in der ganzen EU in einer Studie zusammengefasst. Dabei zeigt sich, dass deutsche Unternehmen die grüne Transformation noch eher als Bedrohung denn als Chance wahrnehmen und innerhalb der EU bezüglich Klimaschutzmaßnahmen weder zu den Vorreitern noch zu den Nachzüglern gehören. Auch sind steigende Energiekosten schon vor der aktuellen Entwicklung in Folge des Angriffs Russlands auf die Ukraine eines der größeren Sorgen deutscher Unternehmen. 
  • UNEPFI (Juli 2022): How to align with the Paris Agreement. A Resource Note for Banking Associations and Banks
    Ein neues Paper, an dem u.a. die Net Zero Banking Alliance Germany mitgearbeitet hat, gibt Empfehlungen, wie sich Bankenverbände zusammen mit ihren Mitgliedern oder eine Gruppe von Vorreitern am Pariser Abkommen orientieren können, indem sie gemeinsame Ziele durch Verpflichtungen und Möglichkeiten der Zusammenarbeit formulieren.
 

Klimarisiken

  • EZB (Juli 2022): 2022 Climate Risk Stress Test
    Die EZB hat die Ergebnisse des Klimastresstests für Banken veröffentlicht und Verbesserungen bei den Rahmenwerken und Daten bei den beaufsichtigten Instituten angemahnt. Zwar attestiert die EZB den Banken Fortschritte im Vergleich zu 2020, jedoch zeigen die Ergebnisse, dass 60 % der Banken noch nicht über ein Rahmenwerk für Stresstests von Klimarisiken verfügen, nur 20 % berücksichtigen das Klimarisiko als eine Variable bei der Kreditvergabe. Insgesamt 104 Banken nahmen an dem Test teil, der aus drei Modulen bestand, in denen die Banken Informationen über eigene Kapazitäten für Klimastresstests, ihre Abhängigkeit von CO2-emittierenden Sektoren und der Performance unter verschiedenen Szenarien über mehrere Zeithorizonte angeben mussten. Die Ergebnisse des Klima-Stresstests 2022 sollen den europäischen Banken als Kompass dienen, um ihre Kapazitäten für Stresstests von Klimarisiken zu verbessern und sich auf die Risiken und Chancen eines Übergangs zu einer Netto-Null Welt vorzubereiten. 
  • EZB (Juli 2022): The macroprudential challenge of climate change
    Passend zum Stresstest hat die EZB auch eine Studie zu den Herausforderungen des Klimawandels für die Finanzstabilität herausgebracht. Der über 100 Seiten dicke Bericht analysiert Fortschritte bei der Messung von Klimarisiken, die bspw. ein besseres Verständnis von abrupten und systemischen Ereignissen mit sich bringen oder das Wissen über die Konzentration von Risiken bei wenigen Finanzinstituten. Die Szenarioanalyse des Berichts deutet darauf hin, dass die Auswirkungen von Klimarisiken auf das Finanzsystem wahrscheinlich mit dem Marktrisiko beginnen, wobei Klimaschocks die Portfoliobewertungen von Investmentfonds, Pensionsfonds und Versicherungsgesellschaften beeinträchtigen und sich dann zu Kreditverlusten für Banken ausweiten, wenn Unternehmen mit den Auswirkungen nicht mehr zurechtkommen. Der Bericht enthält zudem einen Überblick zu ESG-Daten und zu Stress-Tests.

Impact

  • Eurosif, Universität Hamburg, F.I.R.S.T. (Juli 2022): Classification Scheme for Sustainable Investments. Accelerating the just and sustainable transition of the real economy
    In den letzten Monaten haben Eurosif und seine Mitglieder zusammen mit Wissenschaftlern der Universität Hamburg an der Ausarbeitung dieses Weißbuchs gearbeitet. Es erfasst den Beitrag verschiedener Investmentansätze auf der Grundlage des Begriffs der Wirkung des Investors. Es ist ein erster und wesentlicher Schritt zur Entwicklung eines Schemas, das als Klassifizierungslogik in zukünftigen Marktstudien dienen kann. Es geht über die derzeitige Fähigkeit von Konzepten hinaus, die in der SFDR, der EU-Taxonomie und MiFID II verwendet werden und sich vorwiegend auf die Identifizierung von Unternehmen konzentrieren, die bereits nachhaltig sind, sich anpassen oder einen positiven Einfluss auf das Unternehmen haben. Das Paper konzentriert sich zunächst auf die Dimensionen und Kriterien, die als Grundlage für die neue Klassifizierung dienen, um dann ein neues Klassifizierungsschema einzuführen und die zugrunde liegende Logik zu erläutern. 
  • United Nations Research Institute for Social Development (UNRISD) & r3.0 (Juli 2022): Thresholds of Transformation UNRISD Sustainable Development Performance Indicators Pilot Testing —Synthesis Report
    In diesem Bericht geht es um die Pilotierung von Leistungsindikatoren für nachhaltige Entwicklung, die Nachhaltigkeit im Hinblick auf Nachhaltigkeitsschwellenwerte und -transformation messen. In der Studie ging es vor allem um die Umsetzbarkeit und Transformativität der Indikatoren und des Ansatzes. So hat beispielsweise die GLS Bank die Indikatoren in ihren Nachhaltigkeitsbericht 2020 integriert. Das Pilotprojekt ergab, dass alle Indikatoren von den Pilotunternehmen umgesetzt werden konnten. Zu den Teilnehmern am Pilotprozess gehörten große Organisationen wie Anglo American, Impact Management Project, die Weltbank und die World Benchmarking Alliance sowie kleinere Organisationen der Sozial- und Solidarwirtschaft.

Menschenrechte

  • Deutsches Institut für Menschenrechte & Fair Finance Institute (Juli 2022): Selected human rights indicators in the context of current EU regulation: Towards more social sustainability in the financial and economic system:
    Die Studie ist das zweite Briefing-Papier eines Forschungsprojekts, das darauf abzielt, Konzepte und Indikatoren für die standardisierte Messung von sozial nachhaltigen Aktivitäten im Einklang mit den internationalen Menschenrechten zu diskutieren und zu entwickeln. Die Studie stützt sich auf den im Februar 2022 veröffentlichten Bericht der Platform on Sustainable Finance (PSF), der eine Struktur für eine soziale Taxonomie vorschlägt. Das übergreifende Ziel dieses Briefing Papers ist es, einen Weg zu skizzieren, wie man zu Indikatoren für „substanzielle Beiträge“ entwickeln könnte. Es konzentriert sich auf eine der drei verschiedenen Arten von substanziellem Beitrag, den die Plattform für nachhaltige Finanzen in ihrem Bericht vom Februar 2022 vorgeschlagen hat, nämlich die „Verbesserung der inhärenten positiven Auswirkungen von Basisgütern und Dienstleistungen“.

Produkte & Leitlinien

  • FNG & Deutsches Netzwerk Wirtschaftsethik (Juli 2022): Leitfaden zur Abfrage von Nachhaltigkeitspräferenz (MIFID II)
    Der neue Leitfaden vom FNG soll KundenberaterInnen dabei unterstützen, Nachhaltigkeitspräferenzen von KundInnen herauszufinden und einzuordnen. Neben der Darstellung der gesetzlichen Grundlagen bietet der Leitfaden darüber hinaus Hinweise zur Vorbereitung des Beratungsgesprächs und zur Heranführung an das Thema und schließt mit zusätzlichen Informationen für das Thema. 
  • Swiss Bankers Association (SBA) (Juli 2022): Guidelines for the financial service providers on the integration of ESG-preferences and ESG-risks into investment advice and portfolio management & Guidelines for mortgage providers on the promotion of energy efficiency
    Der Schweizer Bankenverband (SBA) hat zwei Richtlinien veröffentlicht, die Mindestanforderungen für die Integration von Nachhaltigkeitskriterien in die Anlage- und Immobilienkreditberatung festlegen. Die neuen Richtlinien regeln den Einbezug von Nachhaltigkeitspräferenzen und -risiken in die Anlageberatung und die Vermögensverwaltung. Bei der Beratung zu Immobilienkrediten sollen die langfristige Werterhaltung und damit die Energieeffizienz des zu finanzierenden Gebäudes berücksichtigt werden. Die neuen Richtlinien sind für die Mitglieder der SBA verbindlich. Nicht-Mitglieder können die Richtlinien auf freiwilliger Basis übernehmen. Beide Richtlinien treten am 1. Januar 2023 in Kraft, wobei verschiedene Übergangsfristen gewährt werden. Die Abfrage der Nachhaltigkeitspräferenz ist in der Schweiz künftig gesetzlich verpflichtend. 
  • Swiss Sustainable Finance (SSF) & EY (Juli 2022): Practitioners’ Guide on the Integration of Sustainability Preferences into the Advisory Process
    SSF hat ergänzend zu den Vorgaben des Schweizer Bankenverbands einen Praxisleitfaden zur Integration individueller Nachhaltigkeitspräferenzen in den Anlageberatungsprozess veröffentlicht. Der Leitfaden betont u.a, die Bedeutung der Weiterbildung von Beratern zu nachhaltigen Geldanlagen als Voraussetzung für ein erfolgreiches Eingehen auf die individuellen Präferenzen von Kunden.

Social Issues

  • UNPRI (Juli 2022): How Investors can advance decent work:
    Institutionelle Investoren haben die Verantwortung, die Menschenrechte, einschließlich der Arbeitsrechte, zu achten. Mit einem neuen Papier will PRI erklären, wie institutionelle Anleger zu menschenwürdiger Arbeit beitragen können. Dafür wird das Konzept der menschenwürdigen Arbeit definiert, mit dem Schwerpunkt auf einem menschenorientierten Ansatz für Arbeitnehmer und ihre Rechte. Dazu wurden vier Säulen für menschenwürdige Arbeit skizziert, die sich an bestehenden internationalen Rahmenwerken wie den ILO, der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, den UNGPs und den Leitsätzen der OECD orientieren.  Entscheidend für den Erfolg aller Maßnahmen der Investoren sind relevante Daten und Kennzahlen.

Taxonomie

  • Platform on Sustainable Finance (Juli 2022): Draft Report on Minimum Safeguards
    Die Expertenkommission der EU für Sustainable Finance hat einen Entwurf für soziale Mindestkriterien für die EU-Taxonomie vorgelegt. Die in der Taxonomie-Verordnung festgelegten sozialen Mindestkriterien verlangen, dass Unternehmen Verfahren zur Einhaltung der OECD-Leitsätze für multinationale Unternehmen und der UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte einführen. Der Bericht soll erläutern, wie die Einhaltung der Kriterien bewertet werden könnte. Die Ratschläge der Plattform werden in die Überlegungen der Kommission zur EU-Taxonomie einfließen. In einem Webinar wurden außerdem die relevantesten Punkte des Berichts vorgestellt. Bis zum 22. August 2022 kann zum Berichtsentwurf Feedback gegeben werden, im September 2022 soll darauf aufbauend dann ein Abschlussbericht mit Empfehlungen vorlegen.

Versicherungen

  • European Insurance and Occupational Pensions Authority (EIOPA) (Juli 2022): Guidance on the integration of sustainability preferences in the suitability assessment under the Insurance Distribution Directive (IDD)
    Zur besseren Umsetzung der IDD-Richtlinie, die am 02. August in Kraft tritt, hat EIOPA einen Leitfaden veröffentlicht, der Versicherungen dabei unterstützen soll, die neuen Anforderungen bei der Beratung zu Anlageprodukten umzusetzen. Der Leitfaden geht die Anforderungen Schritt für Schritt durch und erläutert die jeweiligen Kernprinzipien und gibt praxisnahe Erläuterungen. Die Leitlinien sollen laut EIOPA nach Erfahrungen aus der Praxis auch noch ergänzt werden können. 
  • Partnership for Carbon Accounting Financials (PCAF) (Juni 2022): Public Consultation on Insurance-Associated Emissions Progress Report
    Nach der öffentlichen Konsultation zum Scoping-Dokument für versicherungsbedingte Emissionen im März hat die PCAF-Arbeitsgruppe für versicherungsbedingte Emissionen nun den Fortschrittsbericht zur Konsultation veröffentlicht. Er wird Vorschläge für Zurechnungsfaktoren für gewerbliche Versicherungszweige und für private Kfz-Versicherungen, zu versicherungsbedingten Emissionen und Datenqualität sowie Empfehlungen zu Berichtsmethodik, Anforderungen, Empfehlungen und Kennzahlen enthalten. Die Konsultation läuft bis zum 26.8.2022.

📣 SONSTIGES

Wer noch Urlaubslektüre sucht, die vielleicht nicht beim Abschalten hilft, dafür klüger macht, legen wir Folgendes nahe:

Klaus Wiegandt (Hrsg.) (Juli 2022): 3 Grad mehr. Ein Blick in die drohende Heißzeit und wie uns die Natur helfen kann, sie zu verhindern
In diesem Buch hat sich das Who’s who der Wissenschaft von Hans J. Schellnhuber über Stefan Rahmstorf bis Jutta Allmendinger zusammengetan, um  darzustellen, was Natur und Gesellschaft droht, wenn es zu keinem erfolgreichen Stopp der Klimaerwärmung kommt. Die Autor*innen schildern jedoch nicht nur negative Szenarien, sondern zeigen detailliert auf, wie das Schlimmste verhindert werden kann, etwa durch einen Stopp der Abholzung der Regenwälder und der gleichzeitigen Aufforstung, durch Wiedervernässung der Moore oder den Aufbau von Humuspools in den Böden.

Bernd Schleich (Hrsg.), Yvonne Zwick (Hrsg.) (Juli 2022): Vom betrieblichen Umweltschutz zur großen Transformation. Festschrift für Prof. Dr. Maximilian Gege.
In der Festschrift für einen Pionier des nachhaltigen Wirtschaftens setzen sich laut Verlag über 30 Autorinnen und Autoren mit den Fragen »Was wir wollten«, »Was wir haben« und »Was wir haben werden« auseinander, wenn wir über nachhaltiges Wirtschaften in Deutschland reden. Als einer der Autoren ist auch Ingmar Jürgens vom Wissenschaftsbeirat des VfU dabei.

Institutional-Money.com (Juli 2022): Christian Schwehm: vom Portfoliomanager zum Greentech Startup-Gründer
In diesem Monat wurde das Greentech StartUp Calcolution gegründet. Zusammen mit dem Gründer Christian Schwehm und verschiedenen anderen Partnern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Verbänden unterstützt der VfU die Umsetzung des Pilotprojektes zur Berechnung des Stakeholder Carbon Footprints für das Unternehmen ESG-Portfolio Management. Der VfU beteiligt sich außerdem in einem Stakeholder Prozess an der Entwicklung der Stakeholder Carbon Footprint Methode in beratender Funktion. Insbesondere die jahrzehntelangen Erfahrungen und das Wissen im Bereich Umwelt- und Treibhausgasbilanzierung, sowie die intensive Arbeit mit dem PCAF Standard kommen dem Projekt dabei zugute.

Sabine Reifenberger (Juli 2022): Nachhaltiges Investieren
Jeden zweiten Donnerstag diskutieren Investoren, Regulierer, Fonds und fondsnahe Dienstleister Themen rund um ESG-Investments im neuen Podcast „Nachhaltiges Investieren“. Der von Union Investment und der Börsen-Zeitung unterstützte Podcast liefert aktuelle Meldungen rund um Sustainable Finance.

In eigener Sache
Zum Schluss nochmal die Bitte um Feedback und Anregungen zu unserem Newsletter sowie um Hinweise und Meldungen aus Ihren Häusern für die nächsten Newsletter – die Sie uns gerne jederzeit zusenden können, an: info@vfu.de

Frühere Ausgaben unseres Newsletters finden Sie im Newsletter-Archiv.

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