Definition

Hier stellen wir vor, wie wir das Thema Nachhaltiger Geschäftsbetrieb im Zusammenhang mit nachhaltigen Finanzen, insbesondere für Finanzinstitute, definieren.

Die Auswirkungen des Klimawandels sind immer häufiger und deutlicher spürbar. Unternehmen haben sich verpflichtet, bis 2050 oder früher einen globalen Übergangsplan zur Dekarbonisierung und Netto-Null-Emissionen zu erreichen. In diesem Zusammenhang ist ein umfassendes betriebliches Klimamanagement in den Unternehmen erforderlich, welches eng mit der übergeordneten Nachhaltigkeits- und Unternehmensstrategie verknüpft ist.

Für eine effektive Klimastrategie benötigt ein Unternehmen ein fundiertes Verständnis seiner Emissionen und Auswirkungen, sowohl im eigenen Betrieb als auch in der gesamten Wertschöpfungskette. Dadurch können emissionsbezogene Risiken und Chancen ganzheitlich betrachtet und Anstrengungen auf die stärksten Treibhausgasauswirkungen konzentriert werden.

In vier Schritten kann die Klimastrategie eines Unternehmens umgesetzt werden.

• • Ermittlung des Treibhausgas-Fußabdrucks des Unternehmens bzw. Messung des Emissions-Fußabdrucks des Unternehmens auf Basis umfassender Daten und anerkannter Standards -> Greenhouse Gas Protocol, ISO 14064, etc.
  • Entwicklung von Klimazielen, sogenannten wissenschaftsbasierten Zielen (kurz- bis mittelfristig) und Netto-Null-Zielen (langfristig) -> Science-based Targets (SbT)
  • Lösungen und Instrumente zur Erreichung der Ziele, die durch Vermeidung, Verminderung, Neutralisierung und Kompensation von Emissionen erreicht werden können
  • Berichterstattung im Rahmen der Offenlegungsverordnung und zur Kommunikation mit internen und externen Stakeholdern- > Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD), European Sustainability Reporting Standards (ESRS), etc